Es ist Zeit für Solidarität und Zusammenhalt – nicht für parteipolitisches Geplänkel

21. März 2020

SPD Aichach-Friedberg befürwortet die Maßnahmen der Staatregierung

In dieser aktuell schwierigen Zeit ist es besonders wichtig, dass die Gesellschaft zusammenhält, Abstand hält und die Ausbreitung des Corona-Virus so eingedämmt wird. Denn aktuell nimmt auch in Bayern die Anzahl der Infizierten, Erkrankten und letztlich auch Verstorbenen stark zu. Und davon sind nicht nur ältere und kranke Menschen betroffen. Deshalb hat Ministerpräsident Markus Söder gestern weitgehende Ausgangsbeschränkungen verkündet, die ab heute gelten. Dies wurde von den beiden Vorsitzenden der Bundes-SPD nun als „Vorpreschen“ kritisiert.

Von dieser Kritik der Bundes-SPD möchte sich die SPD Aichach-Friedberg ausdrücklich distanzieren.

„Natürlich wäre es wünschenswert gewesen, für Deutschland eine ganzheitliche Lösung und ein gemeinsames Vorgehen abzustimmen. Manchmal ist es aber auch wichtig, unendliches Diskutieren und Abwägen abzukürzen und Entscheidungen zu treffen. Das hat Markus Söder getan. Und ich bin mir sicher, dass er es nicht allein und nicht leichtfertig entschieden hat“, erklärt die Vorsitzende der Kreis-SPD, Sandra Lederer. Nun liegt es an andern Bundesländern, gewissenhafte Entscheidungen zu treffen und gemeinsam mit Bayern und dem Bund gemeinsame Lösungen zu finden. Verfolgt man die Diskussionen in den sozialen Medien, wurde eine solche Regelung bereits von vielen Menschen eingefordert.

„Wenn sich die gesamte Gesellschaft nun solidarisch zeigt und sich an die zugegeben sehr harten Regelungen hält, können Erkrankte in den Einrichtungen gut behandelt und die Maßnahmen in absehbarer Zeit wieder ausgesetzt werden“, so Lederer weiter. Deshalb nimmt auch die SPD Aichach-Friedberg die Lage sehr ernst und sieht zunächst von einem weiteren Einholen der Wahlplakate ab, bis die Lage es wieder zulässt. Trotz aller Vorsicht ist zudem niemand zuhause eingesperrt. Einkäufe, Arztbesuchen und auch Spaziergänge, allein oder mit den Personen, mit denen man zusammenlebt, sind weiterhin möglich.

An dieser Stelle betont die SPD auch den überparteilichen Zusammenhalt im Landkreis. Dies habe sich schon beim Wahlkampf gezeigt sowie bei der Planung von weiteren gemeinsamen Aktionen (die ebenfalls vorerst ausgesetzt werden). Unser Lob geht zudem an unseren Landrat Dr. Klaus Metzger, der sich in dieser Krise mehr als vorbildlich verhält, die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen und die gesamte Öffentlichkeit informiert und unterstützt. Keiner von uns hat ein „Patentrezept“ in einer solchen Krise, wie es von der Bundes-SPD heißt. Das hat auch Markus Söder sicherlich nicht. Und das hat er auch unserem Wissen nach nicht behauptet. Doch auch unserer Ansicht nach ist es nicht mehr an der Zeit, zu zögern und zu zaudern, sondern wir alle müssen handeln, um unsere Familien und Freunde zu schützen.

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